GV: anwesend waren 86
Mitglieder – inklusive Vorstand im zweiten Teil: musikalisches
Intermezzo unseres Mitglieds Fritz Geissberger Demission von Fidel
Grüninger als Beisitzer – bleibt Delegierter im Seniorenrat Demission
von AnneLise Kradolfer als Leiterin der Französisch-Konversationsgruppe
Demission von Ly Sägesser als Leiterin der Spielgruppe
Vorstand:
Silvia Wälchli – Präsidium Irène Privé-Rickli – Vizepräsidium und
Sekretariat Hartwig Roth – Kasse Rosmarie Ledermann – Aktuariat Aenny
Hartmann – Organisation Otto Naef – Homepage Susy Wanner –
Fussgänger-/Velokommission, Spielgruppe u.a. Miguel Misteli – Beisitz
und Vertretung VASOS Hans Rüd – Beisitz und Vertretung SHS
Doris Schumacher (Rüttenen) und Ernst Zürcher (Biberist) – Revision Annemarie Grüninger (Soloturn) – Revision Ersatz
Die
Französisch-Konversationsgruppe leitet neu seit Herbst 2016 Verena
Welti (pensionierte Kantonsschullehrerin). Sie konnte sich wegen einer
medizinischen Unpässlichkeit an der GV nicht persönlich vorstellen, wird
dies aber an einer unserer Veranstaltungen gerne nachholen. Sie heisst
jeden Freitag von 9.30-11.00 im Restaurant Baseltor (1.Stock) alle
bisherigen wie auch neuen InteressentInnen herzlich willkommen.
Die
Leistungen unserer DemissionärInnen Fidel Grüninger, AnneLise Kradolfer
und Ly Sägesser wurden von der Präsidentin verdankt und mit grossem
Applaus gewürdigt.
Damit unsere finanziellen Reserven in den
nächsten fünf Jahren nicht auf Null schrumpfen, wurde eine kleine
Erhöhung der Jahresbeiträge beschlossen – Einzelmitglieder: Fr. 40.–,
Paare: Fr. 60.– und Kollektive: Fr. 75.–. – Da Präsente und Honorare
für unsere ReferentInnen und KünstlerInnen sowie Saalmiete, Dekos,
kleine Anschaffungen usw. sich halt oft zu einem stolzen Sümmchen
zusammenläppern, sind wir allerdings auch weiterhin auf kleine Spenden
und Obolusse in unser Kässeli angewiesen. – An dieser Stelle möchten wir
aber auch mal unseren grossen Dank aussprechen an all jene, die unsere
Angebote aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen nicht mehr
oder kaum noch nutzen können, uns aber trotzdem die Treue halten und mit
ihren Beiträgen unterstützen. – Bei der Gelegenheit möchten wir auch
wieder mal auf den Slogan „Mitglieder werben Mitglieder“ aufmerksam
machen, denn die Anzahl macht unseren Verein aussagekräftig und stützt
ihn finanziell!
Unsere Veranstaltungen sind öffentlich, da sie
uns als Werbung für Neumitglieder dienen und jeweils etwas in unser
Kässeli spülen – die Wanderungen sowie Jassen und Spielen (in der
Beizli-Bar Capitol) sind jedoch ein Angebot für nur-Mitglieder.
Die
Chropfläärete hat im grossen und ganzen gezeigt, dass die Mitglieder
keine wesentlichen Veränderungen wünschen – einige Anregungen werden wir
uns zu Herzen nehmen.
Unser Veranstaltungsort ist neu der
Adler-Saal an der Berntorstrasse 10 (einige Schritte vom Volkshaus
entfernt), da die bisherigen Örtlichkeiten wegen Besitzerwechsel von uns
nicht mehr genutzt werden können.
Unterstützung von „Tagesstätten für Betagte“
Vertreter und Vertreterinnen von Tagesstätten, Alters- und
Pflegeheimen sowie Altershilfsvereinen und der Grauen Panther Solothurn
und Olten haben im Mai 2015 die Initiative „Finanzielle Unterstützung
für Benützer von Tages-stätten“ eingereicht (siehe dazu auch unter
„Projekte“).
Das Kantonale Parlament hat nun den Gegenvorschlag des
Regierungsrates angenommen, der dem Sinn und Geist auch unserer
Initiative entspricht. Der Einsatz hat sich also gelohnt. Hier nun der
Bericht:
Solothurner Zeitung, 17.11.2016, S. 21
Kanton Solothurn – Entlastung für die Angehörigen – Lucien Fluri – Pflege
Wenn
Betagte Tagesstätten besuchen, müssen die Gemeinden künftig einen Teil
der Kosten zahlen. Das hat der Kantonsrat gestern entschieden. Pflegende
Angehörige sollen entlastet werden. Und man hofft so auf Einsparungen
bei den Heimkosten.
Der Besuch einer Tagesstätte entlastet die
pflegenden Angehörigen. Nun beteiligt sich die öffentliche Hand an den
Kosten. Symbolbild/Mario Heller
Angehörige, die betagte oder demente
Nahestehende pflegen, und auf Entlastung hoffen, können aufatmen.
Künftig wird es für sie günstiger, wenn die gepflegte Person an einem
oder an mehreren Tagen in der Woche eine Tagesstätte besucht. Das hat
der Kantonsrat gestern entschieden. Künftig müssen die Gemeinden nämlich
einen Beitrag zahlen. 125 Franken kostet ein solcher Besuch heute pro
Tag. Die Krankenkasse zahlt 24 Franken. Neu zahlen nun die Gemeinden
mit: Zehn Franken für Gäste ohne besondere Auffälligkeiten, 20 Franken
für Gäste mit psychischer Beeinträchtigung und 30 Franken für Gäste mit
Demenz. Das führt zu Mehrkosten von jährlich rund 250 000 Franken.
Diese werden per Lastenausgleich auf alle Gemeinden verteilt. Kanton
entscheidet und zahlt nicht Im Kantonsrat stiess das Ansinnen auf
keinen Widerstand. Von links bis rechts gab es Zustimmung zum Vorschlag
der Regierung, der ein Gegenvorschlag zu einer 2015 eingereichten
Volksinitiative ist. «Pflegende Angehörige werden entlastet», sagte
Bruno Vögtli (CVP, Hochwald) als Sprecher der Gesundheitskommission. Die
Kantonsräte erhoffen sich damit auch eine Kostendämpfung im
Heimbereich. «Heimeintritte können hinausgezögert werden», so Vögtli.
Solothurner Zeitung, 17.11.2016, S. 21
Pflegende
Angehörige würden oft bis zur Erschöpfung arbeiten, hielt auch
SP-Fraktionssprecherin Luzia Stocker (Olten) fest. Für sie sei das
Angebot ebenso sinnvoll wie für die Betagten selbst. Als «überfälliges
Geschäft» bezeichnete Doris Häfliger (Grüne, Solothurn) die Vorlage.
Noch seien die vorhandene Angebote nicht ausgelastet. «Das ist eine
finanzielle Frage.» Als «Knackpunkt» bezeichnete sie, dass der
Kantonsrat damit allerdings für ein kommunales Leistungsfeld bestimme.
Darauf machte auch Regierungsrat Peter Gomm aufmerksam: «Wir sprechen
heute Geld, das von den Gemeinden bezahlt wird.» Weiter wollte sich
Gomm, erfreut über die breite Annahme im Rat, nicht gross zur Vorlage
äussern. Bei so viel Zustimmung könne es ein Regierungsrat nur «noch
versiechen», wenn er zu viel sage. Auch die SVP signalisierte
Unterstützung, wobei Fraktionssprecher Johannes Brons (Schönenwerd)
darauf aufmerksam machte, dass die Spitex im Niederamt günstig und
unkompliziert Stundenhilfe anbiete, dass es einen Mittagstisch gebe und
Freiwilligenarbeit ebenso wie Ferienzimmer in einem Altersheim. «Der
Rest des Kantons ist vielleicht noch nicht so weit wie wir im
Niederamt.» «Offene Türen eingerannt» Auch die FDP unterstützte die
Vorlage. «Es entsteht eine neue Subvention», mahnte Fraktionssprecher
Christian Thalmann (Breitenbach) an. Diese werde – wie gewollt – die
Nachfrage erhöhen. Damit würden auch die Kosten für die Krankenkassen
steigen. «Eventuell wird dies kompensiert, weil sich der Heimeintritt
verzögert. Aber das weiss man heute nicht.» «Die Vorlage rennt offenen
Türen ein», sagte Georg Nussbaumer (Hauenstein) als Sprecher der
CVP/EVP/GLP/BDP-Fraktion. Die Leute könnten möglichst lange im gewohnten
Umfeld bleiben. Zuvor hatte die CVP einen weitergehenden Antrag
zurückgezogen, um das Geschäft nicht zu gefährden. Etwas zerknirscht
zeigte sich der höchste Gemeindevertreter im Rat, Kuno Tschumi (FDP,
Derendingen). Der Präsident des Einwohnergemeindeverbandes war erstaunt,
dass die Initianten nie mit den Gemeinden Kontakt aufgenommen hätten,
obwohl diese bezahlen müssen. Rund die Hälfte des Vorstandes unterstütze
den Gegenvorschlag der Regierung jedoch. BDP-Vertreter Markus Dietschi
kritisierte die Kosten, die in der Verwaltung ausgelöst würden. Mit 87
Stimmen und nur einer Enthaltung hiess der Rat den Gegenvorschlag gut.
Eigentlich käme es jetzt zu einer Volksabstimmung, in der das Volk
zwischen der ursprünglich eingereichten Initiative und dem gestern
angenommenen Gegenvorschlag abstimmen – oder beide ablehnen könnte. Doch
zum Urnengang kommt es nicht. «Wir werden die Initiative zurückziehen»,
sagt Urs Hufschmid, Mitinitiant und Präsident der Gemeinschaft
Solothurnischer Alters- und Pflegeheime. Damit gilt der gestern vom
Kantonsrat angenommene Gegenvorschlag als beschlossene Sache. «Der
Gegenvorschlag ist gut und umsetzbar», hält Hufschmid fest.